Weltkrebstag 2020

Heute, am 4. Februar 2020, feiert der Weltkrebstag sein 20. Jubiläum. Die Deutsche Krebshilfe stellt diesen Tag unter das Motto „Ich bin und ich werde“ und fordert damit jeden Einzelnen zum Nachdenken auf, wer man ist und was man selbst zur Bekämpfung von Krebs tut.

Nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Krebserkrankungen nachweislich die zweithäufigste Todesursache (Knasmüller, 2014, S. 25). Aufgrund des demographischen Wandels und dem damit einhergehenden Rückgang an körperlicher Bewegung bei gleichzeitigem Anstieg von übergewichtigen Personen geht man sogar von einer Zunahme der Krebserkrankungen in den nächsten Jahren aus (Riemann & Ebert, 2017, S. 187).

Erkenntnis der Wissenschaft ist, dass etwa 40 % aller Krebserkrankungen durch einen gesunden Lebensstil, Impfungen gegen Hepatitis B und Humane Papillomviren (HPV) sowie durch eine Meidung von krebserregenden Stoffen vermieden werden können (Krebsinformationsdienst, 2019).

Ein gesunder Lebensstil umfasst dabei besonders eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichende Bewegung im Alltag. Im Bereich der körperlichen Betätigung gibt es diverse Studien und Erkenntnisse. Grundsätzlich wird empfohlen, täglich mindestens 30 bis 60 Minuten moderat körperlich aktiv zu sein (Steindorf et al., 2012, S. 10 ff.). Andere Quellen raten, sich pro Woche 150 Minuten körperlich moderat bzw. 75 Minuten körperlich intensiv zu bewegen (Krebsinformationsdienst, 2019). Absolut gesehen gehen sogar 9 bis 19 % der häufigsten Tumore auf einen Mangel an hinreichender Bewegung zurück (Steindorf et al., 2012, S. 10 ff.).

Auch eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Krebsprävention. Exogene Schutzfaktoren, die über die Nahrung aufgenommen werden können, sind beispielsweise Vitamin A, E und C sowie Pigmente wie Carotinoide und Chlorophylle oder pflanzliche Phenole (Knasmüller, 2014, S. 48).

Mit der richtigen Ernährung kann zudem das Immunsystem gestärkt werden, welches einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Entstehung von Krebserkrankungen hat (Knasmüller, 2014, S. 51). Das Immunsystem kann darüber hinaus auch zum Beispiel mit Hilfe von ausreichend Schlaf und möglichst wenig Stress gestärkt werden (Coy & Franz, 2009, S. 44).

Im Allgemeinen wird empfohlen, den Konsum von Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse zu steigern sowie zucker- und fettreiche Speisen, zuckerhaltige Getränke, industriell verarbeitetes Fleisch, rotes Fleisch und salzreiche Lebensmittel zu reduzieren bzw. zu meiden (Krebsinformationsdienst, 2019).

Darüber hinaus gelten zum Beispiel auch Nichtrauchen, der Verzicht auf Alkohol, Sonnenschutz sowie das Wahrnehmen von Vorsorgeuntersuchungen und Krebsfrüherkennungsscreenings als risikoreduzierend.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter folgenden Links:

www.krebshilfe.de

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https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/krebs-who-2040-1.4783351

https://www.tagesschau.de/suche2.html?query=weltkrebstag&sort_by=score&results_per_page=10&dnav_type=story

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/saarlaendische_krebsgesellschaft_warnt_vor_unserioesen_gesundheitsinformationen_100.html

 

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